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Desertifikation – Definition

Desertifikation ist von Menschen gemachte Verwüstung

Die ungeschützte Ackerfläche wird vom Wind weggetragen

Desertifikation ist definiert als dauerhafte Degradierung von Landressourcen in Trockengebieten, die von verschiedenen Faktoren ausgelöst wird, darunter Klimaschwankungen und menschliche Einwirkungen (UNCCD, Art 1a)

Desertifikation ist die Zerstörung:

Sie findet vor allem in Trockengebieten statt und wird hauptsächlich von Menschen verursacht. Sie kann durch den Klimawandel beschleunigt werden.

Knapp ein Drittel der globalen Landfläche ist hauptsächlich durch menschliche (anthropogene) Eingriffe von Verödung und Verwüstung bedroht. Diese von Menschen gemachte Umweltzerstörung findet vor allem in relativ trockenen Gebieten unserer Erde statt und wird Desertifikation genannt. Sie bedroht die Gesundheit und Lebensgrundlage von mehr als einer Milliarde Menschen in 110 Ländern.

Begriffsbestimmung Desertifikation

Desertifikation ist definiert als dauerhafte Degradierung von Landressourcen in Trockengebieten, die von verschiedenen Faktoren ausgelöst wird, darunter Klimaschwankungen und menschliche Einwirkungen (UNCCD, Art 1a)

Ursachen

Unangepasste ackerbauliche Nutzung, Überweidung und die Entwaldung sind vielfach die Auslöser aber nicht primäre Ursache der Desertifikation. Diese für die Umwelt schädlichen Handlungen entstehen vor allem durch ein starkes Bevölkerungswachstum. Daneben spielen natürliche Schwankungen der Niederschlagsmenge eine Rolle, indem durch Dürreperioden die Verödung und Verwüstung ausgelöst oder verstärkt werden kann.

Folgen

Die zu intensive menschliche Nutzung der natürlichen Ressourcen (Boden, Vegetation, Wasser) hat dramatische Folgen:

Arme Agrargesellschaften sind am meisten betroffen: 200 Mio. Menschen leiden.

Viele von Verwüstung betroffene Länder gehören zu den Schlusslichtern der UNDP-Rangliste zur menschlichen Entwicklung. In diesen Ländern sind zu einem großen Teil die Böden degradiert und können die Menschen nicht mehr ernähren. Das ist zurzeit die Lebenssituation von rund 200 Millionen Menschen. Viele müssen in Gebiete abwandern, in denen die Nahrungsressourcen nicht so stark geschädigt sind. Dort beginnt die Spirale vielfach von neuem.

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